Homberg, 16.11.2025
Last-Minute-Ausgleich im Derby – Homberg ärgert sich über verschenkte Punkte
**Spielbericht 9. Spieltag**
Schon mit dem Anpfiff war klar, dass dieses Derby seinen ganz eigenen Rhythmus haben würde. Homberg wählte einen kompakten Ansatz: stabile Defensive, schnelle Umschaltmomente – und genau das zahlte sich früh aus. Bereits in der 3. Minute eroberte Emilijan, diesmal ungewohnt als Linksverteidiger eingesetzt, stark den Ball, trieb über die Außenbahn an und schickte Eymen steil. Dieser legte quer auf Loui – 1:0 Homberg, ein Start, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Asberg zeigte sich jedoch keineswegs geschockt. Das Spiel nahm sofort Derby-Charakter an: intensiv, zweikampfbetont, offen. In der 10. Minute musste Tom im Homberger Tor sein ganzes Können zeigen, als ein Abschluss aus dem Halbfeld noch im letzten Moment von ihm an die Latte gelenkt wurde.
Homberg erspielte sich im ersten Durchgang immer wieder aussichtsreiche Situationen, scheiterte jedoch an der eigenen Konsequenz. Nach 25 Minuten lief Loui aus der eigenen Hälfte an, begleitet von Emilijan – eine Überzahlsituation, die eigentlich nach dem 2:0 roch. Doch Asbergs Keeper blieb im Eins-gegen-Eins Sieger. Fünf Minuten später traf Asberg selbst erneut Aluminium, diesmal direkt. Kurz vor der Pause verschenkte Homberg dann die nächste Großchance: Loui dribbelte bis zur Grundlinie, legte perfekt zurück, doch Emilijan rutschte in Rückenlage und setzte den Ball über das Tor. Eine Führung, die höher hätte ausfallen können – ja sogar müssen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte verschob sich das Bild komplett. Homberg verlor Struktur und Zugriff, während Asberg immer dominanter wurde. Der Gastgeber erhöhte den Druck, kam vermehrt zu Abschlüssen, blieb aber im Abschluss glücklos – oder scheiterte an Hombergs kämpferischer Defensive.
Bis zur 90. Minute hielt Homberg die knappe Führung – dann folgte jene Szene, die für reichlich Unverständnis sorgte. Nach einer Ecke entschied der Schiedsrichter plötzlich auf Freistoß für Asberg, weil ein Homberger Spieler angeblich den Abstand nicht eingehalten hätte. Auf beiden Bänken nur ratlose Blicke, denn die Situation war vollkommen unauffällig.
Der anschließende Freistoß segelte in den Strafraum, der zweite Ball landete an der Strafraumkante – und durch die Menge an Spielern konnte Tom den Schuss nicht sehen. Der Ball flog unhaltbar oben links ein. 1:1 in der letzten Minute.
In der Nachspielzeit hatte Homberg sogar noch die Chance auf den Lucky Punch, doch Asbergs Verteidigung klärte gegen Emilijan im letzten Moment. Kurz darauf war Schluss – ein 1:1, das sich für Homberg wie ein verlorener Sieg anfühlt.
Fazit des Coachs:
„Wir werden die Fehlentscheidung vor dem 1:1 nicht als Ausrede nutzen. Die erste Hälfte gehört uns, die zweite klar Asberg. Wir haben nach der Pause zu wenig gegen den Ball gearbeitet und Asberg zu viele Räume angeboten. Nächste Woche stehen drei Einheiten an – wir bereiten uns voll auf den nächsten schweren Gegner aus Rumeln vor.“
MarSob ( )
|
|